Gschätzts Publikum
Quelle: Spotify
Gschätzts Publikum! I waiss, du bisch no a Spüürli jung!
Doch fühl mi kainesfalls alt, wenn i uf t Bühni chumm.
Das Gfühl schätzi und han i jedes Mol, was würkli sehr cool isch,
aber i merk au immer wiider: Du bisch doch extrem luunisch!
Dua im 99gi; üsa erscht Uftritt mit dürrna Beats,
i han scho gseh, dass di glangwiilt langsam Richtig Türra schliichsch!
Häsch dussa sicher gfunda: „I will schleunigscht miis Geld zrugg!
Denn ufem Flyer stoht nid: „Achtung! Ächt abscheulichi Band!“ druff.“
Miar würsch no zuagruafa ha: „Wenn nöchschtmol dia Stadt betrittsch,
luag doch bitte druff, dass eues Programm nümm so Kacke isch!“
Doch hützutags ischs eher üblich, dass an Gig schön smooth verlauft,
will miar hän glärnt und oft ischs jetzt wäg üs paar Clöön usverchauft.
Tailwiis gisch mer scho Biifall, ohni dass i öppis säg.
Tailwiis khör i kai Applaus, han i au bis zur Erschöpfig grappt.
Zum Tail gnüagts dr, wenn i aifach flow, dabi no zimmli stiif bliib.
Zum Tail findsch: „As chönnt meh abgoh. Rapp mol über MOP-Beats!“
Doch do muasch mi verstoh: i fänds für mi halt nid so geil,
wenn du kai Wort vu miar verstoh würsch, will i nur ins Mikro schrai!
Gschätzts Publikum! Miar stöhn im Tuuschprinzip,
will i gib dr ganz genau soviil zrugg, wia du miar gisch!
Glaub mer, i bemüah mi würkli, damits au immer geil findsch,
aber miin Handligsrahma isch doch stark begrenzt, wenn i am Mic bin.
Han gmerkt, du stohsch uf Freestyles. Isch scho a guati Methoda,
doch t Qualität vu däna hängt au sehr vu miiner Kondition ab.
Und dia würd dadurch beiiflusst, wia ni di denn grad erläba.
Doch du reagiarsch jo au uf mi und scho hämmer z Dilemma!
Chann mi guat in di iifühla. Umgekehrt frog mi, ob das du chasch.
Uf all Fäll spiilsch halt je noch däm viil liaber nur Zuungascht,
was miar wiiters nüüt usmacht. Denn wenn i sälber nid uamuass,
bin au i dä, wo däm, wo uf dr Bühni lauft, schlicht zualuagt.
Muass nid immer diini Händ gseh. An Smile langt miar scho als Feedback.
Und i hoff, i kei nid immer drus, wenn t vorna mol driipäägsch.
Fallt miar nid liichter, wenn t synchron mit miar miin Text abbaliirsch.
Isch eher irritarend zmerka, du chasch ihn besser als I!
Doch verstohn mi richtig! Isch geil zgseh, wia in Extasa bisch
Und dass – so wias im Ruum schmöggt – nid nur uf Gras asprichsch!
Gschätzts Publikum! Han diar scho ainiges gsait.
Und jetzt hoffi inständig, dass miini Mainig vertraisch.
Will du bisch hart im Geh. Klar doch! Jetzt muasch nid uswiicha!
Bis au hart im Neh! Han di au scho gseh, Lüüt uspfiifa!
Machschs aim schwär, zinveschtiara und i däm Gjuffel no ufzblüah,
wenn zaigsch, as git nur an schmala Grat zwüscha Jubel und Buhrüaf.
Denn i frog mi au scho ohni di, für was i das mach,
doch dass du immer an Tail vur Antwort sii wirsch, han i erfasst!
I hoffa nur, du nünnschs mer ab, wenn i bhaupt: „Üs bliibt nid meh
Als as paar Zerquetschti di mit üsna Reims und Beats z verseh.
Und dass es miar nid um üs goht, sondern ganz klar um di
Und i mit däm öppis bewega will, au ohni tanzbari Beats.
Glaub nid, as sei miar gliich, was du tenksch über t Musig oder mi.
Jeda, wo uf di schiisst, isch miiner Asicht no kai MC!
Und wenn du das erkennsch, gsehsch du t Sach jetzt gnau so wia i:
Gib däm Respekt, wo na verdiant. Und miin Applaus goht an di!
Ref.: Gschätzts Publikum! (Du bist die Basis!)
Gib miar mol as „Jo“, wenn diar das klar isch! – Jo!
I bin nid meh als du, miar fühlen z gliich wenn i rap
(Und dr Applaus vu diar git miar und miina chliina Ziila Recht)
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