Der Drachen Songtext - Rainhard Fendrich

Der Drachen - Rainhard Fendrich

An klanen Buam sei Vater zeigt
Wie mühelos a Drachen steigt
"Halt' ma nur immer fest die Schnur !"

Auf amoe g'spiat er wie er ziagt
Als wollt'er dass er mit ihm fliagt
Es kommt a Windstoß und er reißt si los
Da Klane schaut ihm nach und want
Da Vater hat das schon geahnt und sagt:
"Du muasst net traurig sein mei Bua
Jetzt wird er fliag'n so hoch er kann
Vielleicht sogar bis in die Sunn"

Da Vater is ihm fremder word'n
Sie gengan auseinand im Zorn
Und die Jahre ziag'n vorbei

Da Vater war sei Leb'n lang stü
Hat nie kriagt was er wirklich wü
Doch er wü alles hab'n, am besten glei
Sei bester Freund sagt: "Ka Problem"
Und er hat ihm a paar Tabletten geb'n
"Was besseres is nirgendwo zum kriag'n
Damit wirst fliag'n wia's kana kann
Vielleicht sogar bis in die Sunn"

Es läutet spät das Telefon
Da Vater sagt: "I hab kan Sohn
Was wü die Polizei ?"

"Er war als man ihn g'funden hat
Schon mehr als zwa, drei Stunden tot
A Drachen aus Papier lag nebenbei
D'rauf hat er g'schrieb'n sein Abschiedsbrief
Wenn i des ganz kurz amoe lesen darf
Fangen sie mit diesem Wortlaut etwas an"
"I bin so hoch g'flog'n wie i kann
Es hat net g'reicht bis in die Sunn !"

Es hat net g'reicht bis in die Sunn !

Es hat net g'reicht bis in die Sunn !


Video: Der Drachen von Rainhard Fendrich

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