Von wegen (aus Gründen)
Quelle: Spotify
An einem Donnerstag im Freizeitpark
der ganz besonders blendenden und verschwendeten Art
wurde ich ausgeraubt.
Drei halbstarke Affen haben mir Geld und Handy geklaut
und ich hab gesagt:
„Moment mal Jungs, ich brauch wenigstens das Telefon zurück,
weil ich verknallt bin in diese tolle Braut,
die anrufen wollte zwischen sechs und sieben
und das könnte was werden, ich könnte sie lieben.
Lernen
Wir könnten uns gegenseitig selbst erwärmen
und auftauen, auf die Kacke haun,
und ihr blöder Haufen werdet mir das nicht versauen,
auf gar keinen Fall werde ich ihren Anruf verpassen.
Vielleicht wird sie nur einmal den Mut dazu fassen,
also her damit!
Und es ging los,
der erste tritt nur ein leichter stoß und dann:
ein erhabenes Gefühl,
für die gute Sache,
für die beste Sache.
Je größer das Herz, desto größer der Mut.
Zehn Sekunden darauf floss das erste Blut.
Überwasserkirche, Mocambo-Bar, Westfalen-Tanke.
Wie du dir, so ich mir.
Ich denke: danke Woody, danke.
Wie schön dass auch du verloren bist,
wir hätten dich sonst sehr vermisst.
Und während ich weitergeh,
Spuren hinterlasse in unberührtem Schnee,
Hände, Geld und Handy in den Taschen
bleibt das erhabene Gefühl für die beste aller guten Sachen.
Das Gesicht tut noch etwas weh beim Lachen - aber:
je größer der Schmerz desto größer der Mut,
eine eigene Geschichte aus Fleisch und Blut.
Ich lieg still im Gras,
ich schau mir die Fronten aus der Ferne an heut Nacht.
Sicherheit wird zu Langeweile
und Langeweile wird zu Zorn
und für den Heimatlosen
ist Heimweh der Motor für die Flucht nach vorn.
Und Schmerz macht lebendig, Schmerz macht frei
und survival never goes out of style.
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