Liebeslied Songtext - Ludwig Hirsch

Liebeslied - Ludwig Hirsch

Ja i weiá
i hab's net leicht mit ihr!
I weiá ja eh
was soll i machen?
Es is mir klar
ihr meint es gut mit mir

i hab's halt gern
hörts auf zum lachen!
Letzten Fasching
da warn wir am Gschnas

sie is gangen als Unschuld vom Land.
Alle Männer warn verrückt nach ihr

besonders der im Affengwand.
Um Mitternacht da war das kleine Luder plötzlich
weg

nach a paar Stund' kommt s' endlich zruck

voller Flöh und voller Dreck.
I schrei
wo warst denn du

da sagt s' mit weinerlicher Stimm

in Schönnbrunn
im Käfig sieben.
Und letzten Mittwoch
da komm ich heim

es war am Nachmittag
so um halb vier

sie sitzt im Bett mit zerzauste Haar

mit rote Wangerln und schau echauffiert.
I denk mir
Herrgott
ja da stimmt was nicht
und plötzlich kommt mir ein Verdacht in den Sinn

i renn zum Kasten
reiá die Türln auf

da steht die Putzfrau nackert drin.
Ja i weiá...
Und jede Nacht da weckt s' mich auf

schreit nach der Omama und ich muá dann springen

dann muá ich s'streicheln und die Stimm verstelln
und " Fuchs du hast die Gans gestohlen " singen.
Nach zwei
drei Stunden wird s'dann endlich müd

Omama
ich hab dich ja so lieb
sagt sie zu mir.
Ich weiá genau
wenn ich nicht mitspieln tät

dann brunzt s'mir sofort in's Bett.
Und letzten Winter hat s' Bekannte besucht

i bin daham bliebn
i war ziemlich müd

auf d'Nacht ruft s' an
geh bitte hol mich ab

mir is so kalt
kriegst a Bussi dafür.
I hab gsagt nein
steig in die Tramway ein;
a paar Tag später kommt a Karten aus der sonnigen
Türkei

leck mi am Arsch
jetzt is mir warm

schreibt sie ganz ungeniert

sie hat die Tramway nach Ankara entführt.
Ja i weiá....


Video: Liebeslied von Ludwig Hirsch

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