Seelenwinter
Schneidend strömen Stürme, schälen vom Bein die Haut
Klirrend kriecht die Kälte, erstickend jeden Laut
Dieser Winter ist ein Gast von der Sorte die nicht weicht
Er würgt uns mit der Klaue, die von innen nach uns greift
Kein Fluss fließt mehr Fluten kein Gedanke geht
Bewegt ist nur das Blut das kalt die Leere strömt
Iss kollum br¨± bræða
Blindan Þarf at læða
Iss er arbọkr ok unna Þak
Ok feigra manna f¨¡r
Der Weg der einst die Brücke war ist jetzt unser Gericht
Unsichren Schrittes gleiten wir hinunter in das Nichts
Der Frostdämonen Gier der Ger in blinder Hand
Zu Mauern türmten wir das Eis brachten den Winter übers Land
Schneidend strömen Stürme schälen vom Bein die Haut
Radier´n der Seele Runen wenn sie hört und sieht
Tausend Jahre Seelenwinter...
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