Wellensittich und Spatzen Songtext - Gerhard Schöne

Wellensittich und Spatzen - Gerhard Schöne

Wellensittich und SpatzenGerhard SchöneD A D9Als mein gelber Wellens ittich aus dem F enster flog, A A7 D D9 D11hackte eine Schar von Sp atzen auf ihn einA D A Ddenn er s ang wohl etwas anders und war n icht so grau wie s ieA d(V) C(III) B A d(V) C(III) B Aund das p aßt in Spatzenhirne nicht hin ein.
dAuf dem W eihnachtsmarkt läuft einer, nach dem sich die Leute umdrehn, C Fetwas Grünes hat er s ich ins Haar geschm iert.
g A d BEr trägt eine Glitzerh ose und am l inken Ohr Geschm eide, A5 A d(V) C(III) B A d(V) C(III) B Aetwas W angenrouge, der H als ist tätov iert.
Träge Menschen werden munter, stille Bürger sind entrüstet, Dreckparolen wirft man wo er geht und steht.
Jemand sagt "Das ist der Abschaum.
So was müßte man erschießen, wenn das mein Sohn wär, ich wüßte was ich tät!"Jemand sagt "Der ist entlaufen." Jemand sagt "Hau ab!
Zieh Leine!"Irgendwo ruft einer halblaut "Schwules Schwein".
Jemand spuckt ihm vor die Füße.
Jemand wirft nach ihm ein Brötchen.
Ein Besoffner packt ihn und schlägt auf ihn ein.
5 Soldaten auf der Bude, 4 sind sofort dicke Freunde, nur der fünfte ist 'ne Pfeife, das steht fest.
Alle war'n schon blau nur er nicht, hat von Fußball keine Ahnung, abends liegt er mit 'nem Buch in seinem Nest.
Täglich schreibt die Pfeife Briefe und kriegt Post aus andern Ländern, alle prahl'n mit ihren Weibern, nur er schweigt.
Er versaut die ganze Stimmung wenn sie Witze sich erzählen, es wird Zeit das man ihm mal die Meinung geigt, Sonntag nacht, die Pfeife schläft schon, unsre 4 sind stockbesoffen, in der Dunkelheit zerr'n sie ihn aus dem Bett.
Eine Flasche braunen Fusel flößen sie ihm ein und lachenund sein Buch wird eingeschmiert mit Stiefelfett.
Im Lokal ist Kinderfasching, an der Tür gibt es Getuschel, eine Mutter bringt ihr Sternentalerkind.
Das ist gesitig schwer behindet, kann nicht sprechen, nur so brummeln, doch es strahlt weil hier so viele Kinder sind.
Und die Mutter setzt sich mit ihm an die lange Kaffetafel, ihr kleiner Sternentaler klatscht zu der Musik.
Niemand schenkt ihnen Kakao ein, keiner setzt sich in die Nähe, ab und zu nur trifft sie ein verstohlner Blick.
Als die Kinder tanzen schwingt auch sie ihr Kind herum im Kreise, manche tanzen weiter andre bleiben stehn.
Jemand sagt "Das ist geschmacklos.
Mann wir sind doch keine Anstalt!
Unsre Kinder sollen so etwas nicht sehn."


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