Das Dunkle aller Welten
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Ich bin das Dunkel der Nacht
Ich herrsche bis der Tag erwacht
Doch dann erhellt ein Schein den Raum
Vertreibt aus meinem Kopf den Traum
Und ich erwache, seh das Licht
Meine Glieder spür ich nicht
Hab mich aus ewger Dunkelheit
Am Ende schließlich doch befreit
Donnergrollen, Flügelschlag
Vertreiben das Böse jeden Tag
Wiegen alle Sorgen und Kummer
In tiefen Schlaf, in sanften Schlummer
Ich bin der Drache der tötet
Bis das Blut des Tages den Himmel rötet
Und der schwarze Schatten der Nacht
Mich beraubt und wieder ergreift die Macht
Schlaflos, rastlos, auf der Flucht
Saufen, fressen, manche Sucht
Bangen und hoffen auf bessere Zeiten
Die viel Wärme und Licht verbreiten
Bis der Sonne Honigglanz
Erreicht die dunklen Seelen ganz
Erst dann aus Seilen; seidenweich
Bau ich mir mein eignes Reich
Meine Wohnung, ein kleines Zimmer
Dort wohne ich für immer
Und gefangen in tiefer Dunkelheit
Verändert mich das Rad der Zeit
Ich war hässlich wie die Nacht
Doch nun bin ich im Traum erwacht
Ich bin gewachsen; ein anderes Ich
So vieles was zur Seite wich
Beflügelt nicht nur die Gestalt
So zärtlich meine Gewalt
Ein neuer Geist, ein neues Leben
Einfach über allem schweben
Ich war das Dunkle aller Welten
Bis Augen aus Seide alles erhellten
Und Donnergrollen ward zu Flügelschlagen
Die Schatten vertrieben an trüben Tagen
Donnergrollen, Flügelschlag
Vertreiben das Böse jeden Tag
Wiegen alle Sorgen und Kummer
In tiefen Schlaf, in sanften Schlummer
Donnergrollen, Flügelschlag
Wecken, was ich wirklich mag
Versetzen zärtlich viele Hiebe
Und streicheln wieder wach die Liebe
Ich war das Dunkle aller Welten
Bis Augen aus Seide alles erhellten
Obwohl der Weg aus dieser Finsternis
Mir anfangs schien so ungewiss
Hab ich ihn zu gehen doch gewagt
Kein Gedanke, der mich jetzt noch plagt
Bis Augen aus Seide alles erhellten
War ich das Dunkle aller Welten
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