Der Realist Songtext - Felix Meyer

Der Realist - Felix Meyer

Ein Tritt ins Allerheiligste
wird eiligst umgekehrt,
zum Fortschritt abgefeiert und
die Freiheit am Telefon abgehört.

Eine Hand voll Hölle bringt
wie wilder Westen Bilder mit.
Unbehagen um Kopf und Kragen.
Und die Pusteblumen blühen.

Kann uns wohl keiner dabei helfen,
das sagt doch jedem der Verstand.
Generäle, Glücksritter und Elfen stehen
mit dem Gesicht zur Wand.

Und dann kommt da einer und sagt, er sei nur Realist
und tut so, als wenn die Realität
nur eine Kleinigkeit für ihn ist.
Steht da wie einer, der Wahrheit aus Suppenkellen frisst.
Ich glaube keinem, der sagt, er sei nur Realist.

Der sichere Griff in den Lokus,
alles nur Hokus und Pokus,
wird im Fernsehen so schön mit
Krokussen illustriert.

In illustrer Gesellschaft, die alles
ein bisschen zu schnell schafft,
scheinen größere Katastrophen
vorprogrammiert.

Kann uns wohl keiner dabei helfen,
das sagt doch jedem der Verstand.
Generäle, Glücksritter und Elfen stehen
mit dem Gesicht zur Wand.

Aber einer steht auf und sagt, er sei nur Realist.
Obwohl dieser Satz doch
genau so blöde wie abgedroschen ist.
Da steht er, der Mann, der die Wahrheit aus Suppenkellen frisst
und sagt, er könne nicht anders, er sei ...

Ich glaube keinem, der sagt, er sei nur Realist,
weil dieser Satz doch ganz
genau so blöde wie abgedroschen ist.
Wenn die Realität nur eine Kleinigkeit für ihn ist,
mag er ein Arschloch sein, aber bestimmt kein Realist.


Video: Der Realist von Felix Meyer

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