Rabenballade
Quelle: Spotify
Als ich einst ging im Morgengrau,
kam ich an einen alten Bau,
drei schwarze Raben saßen da,
so Leute hört, was da geschah,
so Leute hört, was da geschah.
Der eine sprach, "Gefährten mein,
wo soll die nächste Mahlzeit sein?",
"da hinter'm Wald auf grünem Feld,
wohl unter seinem Schild ein Held,
wohl unter seinem Schild ein Held".
Und auch sein Hund, der liegt nicht fern,
er hält die Wacht bei seinem Herrn,
sein Falke kreiset durch den Farn,
kein Vogel wagt sich ihm zu nah'n,
kein Vogel wagt sich ihm zu nah'n.
Da kommt zu ihm ein zartes Reh,
"ach wenn ich meinen Liebsten seh",
sie hebt sein Haupt von Blut so rot,
der Liebste den sie küsst war tot,
der Liebste den sie küsst war tot.
Sie grub sein Grab im Morgenrot,
am Abend war sie selber tot,
ach [hat der] große Gott uns alle lieb,
solch Falken, solchen Hund, solch' lieb,
solch Falken, solchen Hund, solch' lieb.
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